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Die Messung von Treibhausgasemissionen im Bankgeschäft – das Konzept der finanzierten Emissionen*)*)Der hier abgedruckte Beitrag von Univ.-Prof. Dr. Henry Schäfer und Hannes Vohrer ist vom Typus her rein technischer Natur. Es handelt sich um den Versuch einer Analogiebildung zwischen bestehenden Accounting-Methoden und "finanzierten Emissionen". Was den Beitrag charakterisiert, ist, dass alle diskutierten Ansätze für ein entsprechendes Accounting solcher Emissionen kurz beschrieben werden. Hier muss die Darstellung naturgemäß an der Oberfläche bleiben, so dass auch tiefergehende Einsichten über die dargestellten Verfahren kaum möglich sind. Das ÖBA möchte den Lesern diesen Beitrag zu Kenntnis bringen, nicht um auf der Welle der Klimawandeldiskussionen mitzuschwimmen, sondern um die Cashflow-Risiken für Kreditinstitute aufzuzeigen. Es ergeht die Anregung an die Leserschaft, die Aktivitäten der Sustainable-Finance-Gruppe der EU-Kommission weiter zu beobachten und ggf. zu würdigen.
Schriftleitung

Berichte und AnalysenProf. Dr. Henry Schäfer, Hannes VohrerÖBA 2020, 559 Heft 8 v. 15.8.2020

Auch vor dem Finanzsektor macht der gesellschaftliche und politische Trend hin zu einer nachhaltigen Ausrichtung der Wirtschaftssysteme nicht halt. In Bezug auf den Klimawandel, als dominanter und ökologischer Teil dieser Entwicklung, verdichtet sich die Auffassung, dass Finanzinstitute, neben ihrer Bedeutung zur Erreichung des 2°C-Ziels der internationalen Klimapolitik, eine Mitverantwortung für den Treibhausgasausstoß und damit für die globale Erderwärmung haben, da sie die Emissionen durch ihr jeweiliges Geschäftsmodell finanzieren, wodurch negative ökologische Folgen resultieren. In diesem Fall spricht man von finanzierten Emissionen.

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