Die Finanzmärkte haben 2015 mit einer sehr heterogenen Entwicklung abgeschlossen, wohingegen Rohstoffe und Schwellenmärkte deutliche Einbußen hinnehmen mussten. Insgesamt gab es im Vorjahr nur wenige sichere Häfen für die Anleger. Die Börsen in Japan und Westeuropa verbuchten gute Zuwächse, unterstützt durch die expansive Geldpolitik der jeweiligen Notenbank. An der Wall Street brachte das Jahr eine – wenn auch nur leicht – negative Entwicklung, die für den europäischen Anleger aber durch den Anstieg im Dollar mehr als ausgeglichen wurde. Jahresverlierer waren die Schwellenbörsen, belastet durch nachlassendes Wachstum oder durch den Einbruch der Rohstoffe. Bei den Börsengängen konnte 2015 nicht nachhaltig überzeugen, es gab sowohl in der Anzahl als auch beim Volumen einen Rückgang gegenüber 2014. Im Gegensatz dazu gab es bei Übernahmen und Fusionen (M&A) einen neuen Rekord. Während also die Volatilität an den Märkten bei Börsenneulingen offenbar für Belastungen sorgte, konnte sie den Fusionen weniger anhaben. Möglicherweise wollten viele Unternehmen auch die Zeit nutzen, bevor die US Notenbank mit den Zinsanhebungen begann (was dann im Dezember der Fall war).