vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Was ist eigentlich … Financial Literacy?*)*)Aktualisierte Fassung des Bankmanagement-Glossars in "bank und markt" 10/2011, Fritz Knapp Verlag, Frankfurt/Main.

Berichte und AnalysenHon.-Prof. Dr. Ewald Judt, Ass.-Prof. Dr. Claudia KlauseggerÖBA 2015, 520 Heft 7 v. 15.7.2015

Seit geraumer Zeit wird allerorten, insbesondere von der "Wirtschaft", aber auch der "Politik" das mangelnde Wirtschaftswissen beklagt. Das ist angesichts der globalen Finanz-, Wirtschafts- und (Staats-)Schuldenkrise und deren Auswirkungen auf jeden Einzelnen notwendiger als je zuvor. Dieser Mangel bezieht sich einerseits auf die volkswirtschaftlichen Begriffe und Zusammenhänge wie absolute und relative (Staats-)Verschuldung, BIP, Leistungsbilanz, wirtschaftliche Verflechtung, Geldwertstabilität, Währungsrisiko, EU, EZB oder IWF, die alle direkt oder indirekt einen finanziellen Background haben. Und dieser Mangel bezieht sich andererseits auf das für den Einzelnen erforderliche Wirtschaftswissen wie Steuern, Sparen+Zinsen, Kredite+Zinsen+ Rückzahlungsraten, Inflation, Kontoüberziehung vs Privatkredit vs Ratenzahlung, Kredit vs Leasing oder Pensionsvorsorge. Marktforschungen zeigen darüber hinaus, dass viele Leute keine finanzielle Planung haben, dass viele Leute finanzielle Risiken auf sich nehmen, ohne zu realisieren, dass viele Leute zwar nicht ahnungslos, aber die Folgen nicht wirklich erkennend, sich immer mehr verschulden, und dass viele Leute finanzielle Notsituationen – wie z.B. nach einer Scheidung oder bei Arbeitslosigkeit – nur schwer in den Griff bekommen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!