Seit 1. März dieses Jahres bin ich Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG - einer technologisch international wettbewerbsfähigen Handelsplattform mit einer Vielzahl an hervorragenden gelisteten Unternehmen -, die sich in einem mehr oder weniger kapitalmarktunfreundlichen Umfeld und einer kaum vorhandenen Aktienkultur behaupten muss. Es scheint, das Mantra für den österreichischen Kapitalmarkt lautet: "Der Prophet gilt nichts im eigenen Land." Genau hier möchte und werde ich, gemeinsam mit meinem Kollegen Michael Buhl, ansetzen: Künftig muss es wieder wirtschaftspolitisches Ziel sein, Eigenkapitalaufnahme zu fördern und gleichzeitig Privatanleger zu motivieren, mehr in Aktien zu investieren. Denn eine funktionierende Volkswirtschaft benötigt Risikokapital, bereitgestellt durch langfristige Investments privater Investoren.