Das erste Quartal des Jahres begann, bedingt durch die Nachrichtenlage, durchwegs holprig an den internationalen Aktienmärkten. Nach einem zwischenzeitlichen Tief Mitte Februar, legten die Börsen jedoch wieder zu und einige Indices erreichten sogar neue Jahreshöchststände. Belastungsfaktoren für die Märkte im abgelaufenen Quartal waren einerseits die Pläne des US-Präsidenten Obama, die US-Banken stärker zu reglementieren, andererseits führten erste Schritte in Richtung einer Zinsstraffung seitens Chinas zu Unsicherheiten. Obamas Durchsetzung der Gesundheitsreform führte in den Vereinigten Staaten zu stark auseinanderklaffenden Meinungen. Den größten Einfluß auf die Entwicklung an den Finanzmärkten hatte jedoch ohne Frage die Misere um Griechenlands Staatsfinanzen. Neben Kursschwankungen an den Börsen ist die europäische Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich auf ein Niveau von unter 1,33 US-Dollar gefallen. Die langwierigen Debatten zur Rettung Griechenlands führten schließlich so weit, daß auch der Internationale Währungsfonds zur Unterstützung ins Boot geholt wurde, da dieser über die notwendige Expertise, Erfahrung und Durchsetzungskraft für solche Situationen verfüge. Neben zahlreichen Befürwortern dieser Maßnahme wurden jedoch auch kritische Stimmen laut, die bei einem Eingreifen des IWF einen starken Imageschaden für Europa befürchten. Jedenfalls war auf den Märkten zuletzt eine deutliche Entspannung hinsichtlich dieses Themas zu beobachten.