Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich tätigen Kreditinstitute erreichte Ende Dezember 2009 einen Stand von 1.034,15 Mrd. EUR und wies mit -3,3% im Gesamtjahr 2009 einen leichten Rückgang auf. Der Stand der Direktkredite an inländische Nichtbanken belief sich auf 302,26 Mrd. EUR und entwickelte sich im Jahresabstand leicht rückläufig (-1,3%). Der Anteil der Fremdwährungskredite an allen Krediten betrug 17,3%. Die Einlagenentwicklung im Jahr 2009 (+1,2% bzw. +3,24 Mrd. EUR) war gekennzeichnet durch eine starke Zunahme der Sichteinlagen (+11,19 Mrd. EUR) und eine noch stärkere Abnahme der Termineinlagen (-11,55 Mrd. EUR). Der Stand der Auslandsaktiva (-10,3%) reduzierte sich stärker als das Volumen der Auslandspassiva (-7,8%). Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute verringerte sich gegenüber 2008 um 2,35 Mrd. EUR bzw. 25,7% auf 6,79 Mrd. EUR. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die markant gesunkenen Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen (-53,7% auf 3,33 Mrd. EUR), welche 2008 allerdings von einem Sondereffekt 1) gestützt wurden. Bei den Primärbanken 2) belief sich das Betriebsergebnis auf 1,79 Mrd. EUR (-0,35 Mrd. EUR bzw. -16,5%). Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio erhöhte sich auf 62,0%, die der Primärbanken belief sich auf 66,4% (62,8% in der Vergleichsperiode 2008). Die österreichischen Banken schätzen ihre Risikokosten für 2009 auf rund 8,32 Mrd. EUR (+18,9% gegenüber 2008). Der Jahresüberschuß wird somit auf 0,25 Mrd. EUR (-86,9%) geschätzt. Die Primärbanken rechnen diesbezüglich mit 0,10 Mrd. EUR (-85,3%).