Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich tätigen Kreditinstitute erreichte Ende des 1. Halbjahres 2009 einen Stand von 1.058,39 Mrd EUR. Die halbjährliche relative Veränderungsrate wies mit -1,0% einen leichten Rückgang auf. Ende Juni 2009 belief sich der Stand der Direktkredite an inländische Nichtbanken auf 303,10 Mrd EUR und entwickelte sich leicht rückläufig (-1,0%). Der Einlagenstand bezifferte sich auf 278,27 Mrd EUR. Das Einlagenwachstum im ersten Halbjahr 2009 (+0,9%) war durch ein starkes Ansteigen der Sichteinlagen (+4,73 Mrd EUR) und einer moderaten Zunahme der Spareinlagen (+2,24 Mrd EUR) gekennzeichnet. Diese Entwicklung wurde durch eine deutliche Reduktion der Termineinlagen (-4,44 Mrd EUR) abgeschwächt. Die Auslandsaktiva überstiegen die Auslandspassiva um 97,86 Mrd EUR. Die Auslandsforderungen fielen gegenüber Ende 2008 um 3,1% und die Auslandsverbindlichkeiten um 1,0%. Gemessen an der Bilanzsumme lagen ihre Anteile bei 34,5% bzw. 25,2%. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute belief sich im 1. Halbjahr 2009 auf 3,33 Mrd EUR (+0,46 Mrd EUR bzw. +16,2% gegenüber der Vergleichsperiode 2008). Der Anstieg dieser Position ließ sich hauptsächlich auf drei Großbanken zurückführen. Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio der österreichischen Banken sank auf 62,0% und war somit leicht besser als der bisherige langjährige Bestwert in einem 1. Halbjahr (62,1% im Jahr 2007). Der Nettozinsertrag stieg im Jahresvergleich um 0,42 Mrd EUR bzw. 10,5% auf 4,40 Mrd EUR und sein Anteil an den gesamten Betriebserträgen betrug 50,1% (1. Halbjahr 2008: 47,5%). Der im 1. Halbjahr des Vorjahres negative Saldo aus dem Finanzgeschäft war wieder positiv (0,34 Mrd EUR). Die in Österreich tätigen Kreditinstitute rechnen für das Gesamtjahr 2009 auf Basis des 1. Halbjahres mit einem Jahresüberschuß von 2,53 Mrd EUR. Basierend auf dem 1. Quartal erwarteten sie noch 2,70 Mrd EUR.