Die Turbulenzen, von denen die internationalen Finanzmärkte seit dem letzten Sommer gebeutelt wurden, ließen auch im vierten Quartal nicht nach. Auslöser für die Unruhe war die Talfahrt des US-Immobilienmarktes, die sich zu einer Hypothekenkrise ausdehnte und große Finanzhäuser unter Druck brachte. Die Folge war ein Vertrauensverlust und ein stockender Geldmarkt, der die Notenbanken zwang, mit Liquiditätsspritzen und einer expansiven Geldpolitik beruhigend in den Markt einzugreifen. Die erhöhte Unsicherheit an den Aktienmärkten konnte damit allerdings nicht vertrieben werden, was auch eine Konsequenz des rasant gestiegenen Ölpreises und des schwächelnden US-Dollars war. Die großen Indices beendeten das Jahr uneinheitlich, wobei die beste Performance wieder einmal an den Börsen der Schwellenländer zu beobachten war. Auch an den internationalen Rentenmärkten gestaltete sich das vergangene Jahr eher schwierig. Nach einem sehr schwachen ersten Halbjahr konnten sich Staatsanleihen durch die Finanzmarktturbulenzen wieder etwas erholen. So brachte eine Anlage in 10jährige deutsche Staatsanleihen im Jahr 2007 nur ein knappes Plus. Die Performance der nicht in Euro denominierten Staatsanleihen wurde durch die starke Entwicklung des Euro deutlich geschmälert bzw. sogar zunichte gemacht. Der US-Dollar verlor im Laufe des Jahres gut 10% gegenüber dem Euro. In dominanter Verfassung zeigten sich einmal mehr die Rohstoffe. Der Ölpreis legte 2007 fast 60% zu und verbuchte damit die stärkste Entwicklung seit der Jahrtausendwende.