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Validierung von Basel II anhand von Kredit-Portfoliomodellen

AbhandlungenMag. Thomas Lederer, Univ.-Prof. Dr. Walter S. A. Schwaiger, Dr. Andriy VernydubÖBA 2007, 455 Heft 6 v. 1.6.2007

Zur Mark to Model-Validierung von Basel II werden für das ATX-Portfolio die Kreditrisiken als Gesamtverluste (Total Loss) nach den Basis-IRB-Anforderungen berechnet und mit den Verlustpotentialen verglichen, welche aus den vier marktgängigen Kreditportfoliomodellen KMV, CM, CR+ und CPV resultieren. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit werden bei allen Risikomessungen idente Kreditrisikoparameter für die einzelnen Finanzpositionen des ATX-Portfolios verwendet, sodaß die unterschiedlichen Meßergebnisse ausschließlich in den unterschiedlichen Modellierungen der Verlustpotentiale sowie den unterschiedlichen Einbeziehungen von Diversifikationseffekten begründet sind. In der empirischen Studie zeigt sich, daß nach Basel II für das originale ATX-Portfolio gegenüber allen anderen Portfoliomodellen weniger Kreditrisiko gemessen wird. Folglich unterschätzt Basel II das Kreditrisiko von kleinen Portfolios zum Teil sehr deutlich. Erst bei größeren Portfolio-Granularitäten verschwindet dieser durchaus beachtenswerte Effekt der Kreditrisiko-Meßtechnik nach Basel II.

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