Mit Ende des 1. Halbjahres 2004 kann man verkürzt folgende Zwischenbilanz ziehen: die Aktienmärkte weisen seit Jahresbeginn eine zwar bescheidene, aber immerhin positive Performance auf. Jedenfalls haben sie die Rentenmärkte relativ deutlich geschlagen: dort gibt es zwar auch leichte Anstiege, aber in noch geringerem Ausmaß als an den Aktienbörsen. Die Anleger haben sich in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres eben mehr auf die externen Unsicherheitsfaktoren und weniger auf die (an sich ausgezeichneten) Fundamentaldaten konzentriert. Die mit 30. Juni erfolgte Zinswende in den USA, der anhaltend hohe Ölpreis und damit in Zusammenhang stehend die nach wie vor alles andere als beruhigte internationale Lage haben die Investoren verunsichert. Aktien wurden zwar durchaus gekauft, aber eben nicht wahllos. Für den Moment scheinen die Börsen denn auch mehr von Einzelstories getrieben, im ersten Halbjahr war Stockpicking auf jeden Fall angesagt.