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Österreichs Kreditinstitute im 1. Halbjahr 2003

AufsätzeRalf Dobringer Margarita Schandl-GreyerÖBA 2003, 766 Heft 10 v. 1.10.2003

Nach zwei Jahren Stagnation kam es im ersten Halbjahr 2003 wieder zu einer Bilanzsummenausweitung von +3,2%. Die Kreditvergabe war vom national und international schwachen konjunkturellen Umfeld beeinflußt und reduzierte sich im Zeitraum Jänner bis Juni um -0,5%. Hervorgerufen wurde der Rückgang durch den Einbruch bei den Fremdwährungskrediten, welche seit Dezember 2002 um -3,3% sanken. Innerhalb der einzelnen Währungen kam es zu teilweise dramatischen Umschichtungen (Kredite in japanischen Yen -43,7%, in Schweizer Franken +24,1%). Das Volumen der Spareinlagen stieg im bisherigen Jahr um +1,1%. Im 1. Halbjahr 2003 zeichnet sich eine positive Ertragsentwicklung ab. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis erhöhte sich um +8,7% auf 2,17 Mia. EUR. Dies ist auf einen markanten Anstieg bei den Erträgen aus Finanzgeschäften und den Erträgen aus dem Provisionsgeschäft zurückzuführen. Der erwartete Wertberichtigungsbedarf im Kreditgeschäft entwickelte sich rückläufig, weiters werden Auflösungen von Wertberichtigungen auf Wertpapiere und Beteiligungen erwartet. Somit wird für das gesamte Geschäftsjahr 2003 ein Anstieg des Jahresüberschusses (+17,1%) erwartet.

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