Aufgrund zunehmenden Wettbewerbsdrucks gewinnt das Outsourcen eigener Aktivitäten, insbesondere in Verbindung mit Kostensenkungspotentialen, zunehmend an Bedeutung. Mehrere Rundschreibenentwürfe des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen 1 zum Thema "Outsourcing" 2 und der Tatbestand, daß sich der Bankrechtstag 2000 der Bankrechtlichen Vereinigung e.V. am 30. Juni 2000 in Wien mit dem Thema "Outsourcing in der Kreditwirtschaft" befaßte 3, belegen, daß sich auch die Kreditwirtschaft verstärkt mit dem Outsourcen von Teilen ihres Dienstleistungsangebots beschäftigt. Ziel ist neben einer Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen vor allem eine Reduzierung der Kosten. Im Bereich der Kreditwirtschaft konzentrieren sich die Outsourcing-Aktivitäten allerdings vielfach auf die spezielle Form des internen Outsourcing, wobei diese Spezialform stets zum Problem der Verrechnungspreisbildung führt. Der nachfolgende Beitrag verdeutlicht das Problem der Verrechnungspreisbildung, das in Folge interner Outsourcing-Bestrebungen entsteht. Des weiteren werden wesentliche Outsourcing-Potentiale im Bereich der Kreditwirtschaft aufgezeigt und grundsätzliche Möglichkeiten der Verrechnungspreisbildung für Kreditinstitute dargestellt.