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Österreichs Kreditinstitute im Jahr 2001

AufsätzeRalf Dobringer Margarita Schandl-GreyerÖBA 2002, 307 Heft 4 v. 1.4.2002

Im Jahr 2001 erhöhte sich die Gesamtbilanzsumme der in Österreich tätigen Kreditinstitute lediglich um +4,5%. Lag der Zuwachs der Direktkredite im Jahr 2000 noch bei +6,7%, so halbierte er sich 2001 auf +3,5%. Der Anteil der Kredite in Fremdwährungen an den insgesamt vergebenen Direktkrediten erhöhte sich seit Beginn des Jahres nur mehr geringfügig um +0,7 Prozentpunkte auf 18,2%. Im Jahr 2001 war das Einlagenaufkommen von inländischen Nichtbanken so stark wie schon seit Beginn der neunziger Jahre nicht mehr: Erhöhten sich die Einlagen 2000 nur um +2,3%, so lag der Zuwachs 2001 bei +7,8%. Die in Österreich tätigen Kreditinstitute meldeten für 2001 eine Steigerung des Betriebsergebnisses im Ausmaß von +1,3% auf 4,58 Mia. EUR. Vor allem der Nettozinsertrag, aber auch die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen, sowie der Saldo aus dem Finanzgeschäft konnten gesteigert werden. Der Saldo aus dem Provisionsgeschäft entwikkelte sich hingegen rückläufig. Sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand sind kräftig angestiegen. Der für das gesamte Geschäftsjahr 2001 erwartete Jahresüberschuß beträgt 2,69 Mia. EUR und liegt mit +15,7% klar über dem vergleichbaren Schätzwert 2000. Der sehr hohe Wertberichtigungsbedarf im Kreditbereich wird von dem außerordentlich hohen ertragswirksamen Saldo aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Wertpapiere und Beteiligungen mehr als kompensiert.

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