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o. Univ.-Prof. Dkfm. Mag. Dr. Wilfried Schneiderein doppelter Jubilar

LaudatioChristine SteigerÖBA 2001, 270 Heft 3 v. 1.3.2001

Wer ihn kennt, kann es nicht glauben - Wilfried Schneider feierte im Jänner 2001 seinen 65. Geburtstag. Man kennt ihn immer vital - im Hörsaal voller Begeisterung für sein Fach und immer in der Hoffnung, diese Begeisterung auch auf seine Studenten übertragen zu können; in der Wissenschaft und Hochschulpolitik tritt er nicht nur gerne mit pointierten Aussagen auf, sondern ist in vielen Bereichen ein Vorreiter und Vordenker. Schneider kennt man als Mann der Reformen, aber auch als einen Warner und Bewahrer. Ein Bewahrer der Grundideen der "Wiener Schule der Wirtschaftspädagogik", d.h. der Betonung der Betriebswirtschaft im Rahmen der Wirtschaftspädagogik. Das hat er von seinem Lehrer und Förderer, o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Krasensky, übernommen und im Zuge von Studienplanreformen weiterentwickelt. Schneider vertritt seit langem die These, "Wirtschaftspädagogen seien die besseren Betriebswirte". Obwohl nur rund 50 % der Absolventen tatsächlich den Beruf des Lehrers ergreifen, spenden 90 % ihrer vielfältigen Ausbildung ein großes Lob. Krasensky ist es zu verdanken, daß erstmals 1971 ein von der Betriebswirtschaftslehre unabhängiger Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik geschaffen wurde. Schneider ist es zu verdanken, daß der Bezug zur Betriebswirtschaft nach wie vor betont wird, daß Fachdidaktik und Erziehungswissenschaft in einem sinnvollen Verbund stehen.

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