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Quo vadis, Wiener Börse?

GastbeitragDr. Hellmut LonginÖBA 1998, 247 Heft 4 v. 1.4.1998

Das beim Erscheinen dieser Zeilen hochaktuelle Strategiekonzept der Wiener Börse AG ist das letzte "window of opportunity", um ihre Zukunft in der Euro-Währungsunion zu sichern. Mit der Vollendung der WWU wird Europa zum zweitgrößten Wertpapiermarkt der Welt. Die gemeinsame Währung macht börsenotierte Unternehmen für länderübergreifende Branchenportefeuilles interessanter; für Anleger bedeutet sie bessere Vergleichbarkeit und Transaktionskostenersparnisse. Der Wertpapierhandel bekommt einen neuen Attraktivitätsschub. In einer Aktienforum-Umfrage unter heimischen Managern erwarteten 75% der Antworter von der Währungsunion eher Vorteile als Nachteile für den Kapitalmarkt Österreich und die Wiener Börse. Der Börseplatz Wien hat jetzt die Chance, sich als kleiner, feiner Qualitätsmarkt innerhalb des Euromarktes zu positionieren. Allerdings ist für dieses Ziel das Commitment von allen kapitalmarktrelevanten Institutionen und Gruppen zur Behebung bestehender Schwachstellen erforderlich. Dies betrifft neben der Institution Börse sowohl den Kreditsektor und die Investoren, als auch die Emittenten und den Staat, der den Rechtsrahmen vorgibt.

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