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Buyouts zur Privatisierung in Mittel- und Osteuropa**Der Artikel basiert auf den Ergebnissen der Dissertation des Autors über "Buyouts zur Privatisierung in den Transformationslandern Mittel- und Osteuropas", die bei Gabler erschienen ist.

AufsätzeDr. Markus StahlÖBA 1995, 957 Heft 12 v. 1.12.1995

Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Planwirtschaften wird kaum mehr das Für und Wider der Privatisierung diskutiert; vielmehr wird die Frage nach der Art und Weise der Privatisierung gestellt. Wie privatisiert man unter den schwierigen ökonomischen und politischen Bedingungen einer Systemtransformation? Da westliche Standardmethoden der Privatisierung in Mittel- und Osteuropa zumeist ihren Dienst versagen, sind innovative Modelle gefragt, die den Besonderheiten von Ländern in der Systemtransformation Rechnung tragen. Derartige Modelle sind Management- und Belegschafts-Buyouts, also Übernahmen von Betrieben durch die dort angestellten Führungskräfte und Arbeitnehmer. Kritiker sehen darin eine Form der Plünderung staatlichen Vermögens oder eine Neuauflage partizipatorischer Selbstverwaltungskonzeptionen jugoslawischer Prägung. Die Befürworter verweisen auf die positiven Folgen von Initiativen aus den Betrieben für Privatisierungsdynamik, Unternehmenskontrolle und Wettbewerbsstruktur. Die Polarisierung in der öffentlichen Debatte und die wachsende Zahl derartiger Transaktionen erfordern eine detaillierte Analyse dieser Privatisierungstechnik.

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