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Die Realisierung von Konditions- und Strukturbeiträgen in der Marktzinsmethode

AufsätzeDipl.-Kfm. Dr. Konrad WimmerÖBA 1994, 588 Heft 8 v. 1.8.1994

Die Marktzinsmethode spaltet den Zinsüberschuß in Konditions- und Strukturbeiträge auf. Sie identifiziert damit zwei Erfolgsquellen: Konditionsbeiträge werden den Marktbereichen (Profit-Center) zugerechnet, während Strukturbeiträge als Ergebnis der Zentraldisposition gelten. Trotz der Modellerweiterungen der Marktzinsmethode (Barwertmodell, Engpaßmodelle) besteht Anlaß, zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen die im Abschlußzeitpunkt eines Zinsgeschäfts berechneten Konditions- und Strukturbeiträge realisiert (vereinnahmt) werden. Die folgenden Ausführungen zeigen, daß bereits zur Erklärung des Grundmodells der Marktzinsmethode (Festzinsgeschäfte auf vollkommenem Geld- und Kapitalmarkt) das Prinzip der gleichen Bilanzseite nicht ausreicht. Es ist vielmehr um das Gegenseitenkonzept, das vor kurzem an anderer Stelle erstmals theoretisch begründet wurde, zu ergänzen [1][1]Vgl. Wimmer: Bankkalkulation, S. 212-218; Wimmer: Marktzinsmethode, S. 638-641. Ohne ausführliche Begründung wird das Gegenseitenkonzept z.B. verwendet von Behnke: Effektivzins, S. 98.. Die folgenden Ausführungen beziehen sich zunächst auf ein einfaches Beispiel zum Grundmodell, das die Voraussetzungen des Erfolgsspaltungsmodells der Marktzinsmethode verdeutlicht (statisches Modell). Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden dann auf wichtige Modellerweiterungen der Marktzinsmethode (unvollkommener Geld- und Kapitalmarkt, Barwertmodell) übertragen (dynamisches Modell). Betrachtet wird im folgenden nur das zinsabhängige Kundengeschäft.

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