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Müller-Ganz, J.: Kennzahlen zur Bonitätsbeurteilung im Quervergleich unter besonderer Berücksichtigung von Klein- und Mittelunternehmen

FachliteraturAnton SchmollÖBA 1993, 422 Heft 5 v. 1.5.1993

Verlag Paul Haupt, Bern-Stuttgart-Wien 1992.

285 Seiten, kart. sFr 48,-/DM 54,-.

Die wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre haben auch zu einem spürbaren Anstieg der Kreditrisiken geführt. Eine intensive Befassung mit Fragen der Bonitätsbeurteilung erlangt daher besondere Bedeutung. Ein systematisch aufgebautes Bonitätsinformationssystem im Firmenkundengeschäft muß neben dem Unternehmen auch die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, miteinbeziehen. Da die Ausprägung der Vermögens- und Kapitalstruktur sowie die Finanz- und Ertragssituation des Unternehmens sehr stark von der jeweiligen Branche abhängen, können aufgrund von branchenspezifischen Daten wertvolle Anhaltspunkte für die Kreditbeurteilung genommen werden. Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches steht daher "ein System zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von kleinen und mittelgroßen Unternehmnungen durch Vergleich mit ähnlich strukturierten Unternehmungen auf Grund von Kennzahlen, womit das analytische Instrumentarium der Bonitätsbeurteilung um ein weiteres Werkzeug ergänzt werden soll. Mit Hilfe dieses Systems von Kennzahlen des Quervergleichs soll das Risiko der Fehleinschätzung der Kreditwürdigkeit einer Unternehmung und damit die Fehlallokation von Kreditgeldern verringert werden. Als Voraussetzung dafür sollen verschiedene Gliederungskriterien auf ihre Tauglichkeit hin untersucht werden, sich für die Gruppenbildung von Unternehmungen, finanzwirtschaftlich betrachtet, zu eignen". Für die Bearbeitung des Themas wurde eine empirische Untersuchung vorgenommen, wobei auf Datenmaterial der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) zurückgegriffen wurde. In die verwendete Stichprobe flössen die Jahresabschlußzahlen von insgesamt 899 einzelnen Datenbeständen aus drei Jahren (1986, 1987, 1988) ein. Bei der Jahresabschlußanalyse unterscheidet der Autor die Kernbereiche "Liquidität", "Vermögens- und Kapitalstruktur", "Ertrag" und "Rentabilität", aus denen er jeweils die bedeutendsten Kennzahlen auswählt, so daß er in seiner Analyse insgesamt 23 Kennzahlen verwendet.

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