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Zur Abstraktheit des Zahlungsversprechens der Bank beim Dokumenteninkasso und zu den Voraussetzungen eines Zahlungsverbots an die Inkassobank.

RechtsprechungZivilrechtliche und strafrechtliche EntscheidungenRA Univ.-Prof. Dr. Peter AvanciniÖBA 1992/354ÖBA 1992, 1035 Heft 11 v. 1.11.1992

§ 379 EO

Beim Dokumenteninkasso ist die Pflicht der Bank, den gegen Aushändigung der Dokumente erlangten Kaufpreis weiterzuleiten, vom Grundgeschäft zwischen Käufer und Verkäufer unabhängig. Ein Zahlungsverbot durch einstweilige Verfügung an die Inkassobank, deren Auftraggeber der Verkäufer selbst ist, setzt daher voraus, daß der Auftraggeber den inkassierten Kaufpreis rechtsmißbräuchlich abruft und dieser Mißbrauch liquid nachgewiesen wird.

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