Zusammenfassung: Der Artikel befasst sich mit der Problematik der Schenkung auf den Todesfall, die vor der Scheidung erfolgt. Stirbt nun der ehemalige Ehegatte, so stellt sich für seine Erben die Frage, ob das Vertragsobjekt an die Exfrau herausgegeben werden muss, oder ob sie sich eventuell einer Erfüllung des Schenkungsvertrags entziehen können. Der Autor geht zunächst auf eine mögliche analoge Anwendung des § 1266 ABGB auf die Ehegattenschenkung ein, und stellt sodann die Frage, ob ein Widerruf der Scheidung nötig ist, oder die Schenkung im Fall einer Scheidung ex-lege wegfällt. Er bringt Argumente für diese beiden Fälle und erklärt jeweils die Konsequenzen. In weiterer Folge widmet sich der Verfasser dem Widerrufsrecht und der Frage, ob es vererbbar ist.