Dieser Beitrag hinterfragt, ob Klimaklagen tatsächlich der geeignetste Weg zur Rechtsfortbildung im Umweltbereich bzw im Nachhaltigkeitsrecht sind. Der österreichische Verfassungsgerichtshof und das Schweizerische Bundesgericht haben sich gegen die Klimakläger*innen entschieden, um sich nicht in den Bereich des Gesetzgebers bzw – im schweizerischen Kontext – in direktdemokratische Entscheidungen einzumischen. Mit Blick auf diese Rechtsprechung werden Schlüsse über die Rolle der Gerichte aus Sicht der Gewaltenteilung und Perspektiven für zukünftige Klimaklagen gezogen.