Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist Teil unseres täglichen Sprachgebrauchs geworden.1 Dabei reicht seine Bedeutung von der schlichten Längerfristigkeit bis hin zu konkreten umweltpolitischen Zielsetzungen wie der sorgsame Umgang mit Ressourcen, die Bekämpfung des Klimawandels, die Reduktion des Energieverbrauchs oder die CO2-neutrale Produktion. Erstmals wissenschaftlich verwendet wurde der Begriff von Carl von Carlowitz, der für einen verantwortungsbewusste Forstwirtschaft plädierte.2 Vereinfacht gesagt, sollte nicht mehr Holz geschlägert werden, als Baumbestand nachwachsen kann. Ein augenscheinlich vernünftiger Gedanke, der jeglichem Wirtschaften zugrunde liegen sollte.