Buy-out-Verträge, in denen Drehbuchautoren verpflichtet werden, sämtliche Rechte an ihrem Werk gegen eine einmalige Pauschalvergütung abzugeben, und zwar unabhängig von der späteren wirtschaftlichen Verwertung des Drehbuchs, haben die längste Zeit zu einem unfairen Ungleichgewicht zwischen Verwerterseite und Kreativen geführt. Durch die Ausverhandlung Gemeinsamer Vergütungsregeln (GVR) kann diesem effizient und für alle Seiten vorteilhaft entgegengewirkt werden. Die gesetzliche Implementierung der GVR und ihre Akzeptanz in der Praxis sind ein Meilenstein für die Branche – die Verhandlungen sind allerdings mit Herausforderungen verbunden.