1. Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung schöpferischer Leistungen1)
Nicht erst das Ende der sogenannten New Economy Bubble und die anhaltende Wachstumsschwäche in Europa hat das Interesse für das Entstehen neuer Wirtschaftszweige, Technologien und Produkte geweckt.2) Schon seit Jahrzehnten wird diskutiert, dass die Industrienationen mit schrumpfenden Industriesektoren konfrontiert sind und deshalb vermehrt Anstrengungen machen müssen, den dritten Sektor, den Servicebereich, zu pflegen, wollen sie nicht im internationalen Wettlauf nachhaltig zurückfallen. Auch in Österreich lässt sich ein verstärktes Wachstum des Service Sektors beobachten, das im Zeitraum 1988 bis 2003 durchschnittlich 4,9% betrug. Anteilig gegenüber dem Primären bzw. Sekundären Sektor ist der Tertiäre Sektor sowohl an der Bruttowertschöpfung als auch am Bruttoinlandsprodukt gemessen im gleichen Zeitraum um rund 4 bzw. 4,5 Prozentpunkte gestiegen.3) 2003 beträgt der Anteil des Tertiären Sektors (markt- und nichtmarktmäßige Dienstleistungen) an der Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen bereits 67,55% bzw. am Bruttoinlandsprodukt zu laufenden Preisen bereits 60,42 %.