vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Automatisierte Metadaten in Judikatur-Dokumentationen - bessere Metadaten führen zu besseren Rechercheergebnissen

RechtsinformationProf. Dr. Angela Stöger-FrankjusIT 2020/94jusIT 2020, 246 Heft 6 v. 10.12.2020

Die Suche in Judikatur-Dokumentationen ist für die Gerichte oder die Rechtsberatung gängige Praxis und nicht mehr wegzudenken.11 Neumayr, Die Judikaturdokumentation RIS-Justiz, ZZPInt 20 (2015) 77. Zusätzlich zu den Entscheidungstexten unterstützen Metadaten eine effiziente und erfolgreiche Suche. Metadaten müssen allerdings meist mühsam redaktionell (händisch) eingefügt werden. Eine automatisierte Metadatenerstellung würde den Dokumentationsprozess nicht nur erleichtern, sondern auch beschleunigen. In der Finanzdokumentation (Findok <findok.bmf.gv.at/ >) werden bereits aus Entscheidungen des Bundesfinanzgerichtes (BFG) teilweise Metadaten automatisch aus den Inhalten der Dokumente erkannt. Es fehlt allerdings noch bspw an einem Automatismus für die Ausgabe von Rechtssätzen. Mit dem Einsatz von Informationstechnik könnte man die Texte analysieren und die entsprechenden Passagen für Rechtssätze, Schlagworte oder die Beurteilung der Revisionszulässigkeit erkennen. Ebenso wären technische Hilfsmittel für das aufwendige Anonymisieren der Entscheidungstexte sehr hilfreich. In einem weiteren Schritt könnte mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) die nachträgliche ressourcenaufwendige Bearbeitung von bspw Entscheidungsvergleichen entfallen. Bessere Metadaten führen überdies zu besseren Rechercheergebnissen in Judikatur-Dokumentationen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte