Vorwort der Gastherausgeber

​​1. Das 50-jährige Jubiläum des Forschungsbereichs Rechtswissenschaften am Institut für Raumplanung der TU Wien

Unter dem Titel Renaissance des Planungsrechts lud der Forschungsbereich Rechtswissenschaften des Instituts für Raumplanung der Technischen Universität Wien am 28. April 2022 zu einer halbtätigen Konferenz im Zuge seines 50-jährigen Jubiläums. Ziel der Tagung war es, gemeinsam zurück und vor allem in die Zukunft planungsrechtlicher Herausforderungen zu blicken und sich mit den notwendigen¹¹Der letzte Bericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Chance) legt ausführlich dar, dass für eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs und eine Milderung der Klimakrisenfolgen sofortiges Handeln notwendig ist, vgl Umweltbundesamt, IPCC-Bericht: Sofortige globale Trendwende nötig, umweltbundesamt.de, https://umweltbundesamt.de/themen/ipcc-bericht-sofortige-globale-trendwende-noetig (26.1.2023). sozioökonomischen²² Parrique/Barth/Briens/Kerschner/Kraus-Polk/Kuokkanen/Spangenberg, Decoupling Debunked. Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability (2019), https://eeb.org/wp-content/uploads/2019/07/Decoupling-Debunked.pdf (1.2.2023). Transformationsprozessen sowie ihren Auswirkungen auf unser Rechtssystem auseinanderzusetzen. Sowohl die Vorträge der Konferenz, als auch die abschließende Podiumsdiskussion³³ Gregor Schamschula (Ökobüro) moderierte die Podiumsdiskussion, an der Iris Eisenberger (Universität Wien), Verena Madner (Wirtschaftsuniversität Wien und Vizepräsidentin des VfGH), Benjamin Davy (Technische Universität Dortmund) und Jürgen Streitner (Wirtschaftskammer Österreich) teilnahmen. widmeten sich der oft gestellten, aber stets aufs Neue zu sondierenden Frage, inwieweit das Recht als Bremse oder Motor hinsichtlich Klima-, Energie- und Mobilitätswende fungiert. Das vorliegende thema greift die Vorträge der Konferenz sowie die gemeinsame Auseinandersetzung auf.