Abstract: Public-Private Partnerships (PPP) waren bis zum Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise europaweit auf dem Vormarsch. Diese Entwicklung wurde nicht zuletzt mit den Vorteilen – günstiger, schneller, qualitätsvoller – legitmiert. Seither hat sich Kritik von unterschiedlicher Seite verdichtet. Nichtsdetotrotz wird versucht, PPPs wieder salonfähig zu machen. Vor diesem Hintergrund leuchtet der Beitrag das disziplinäre Spektrum, das sich mit PPPs beschäftigt, aus. Insbesondere werden zwei Perspektiven kontrastiert, die aufgrund ihrer paradigmatischen Unterschiede Potential für theoretische Kontroversen haben. Interessant ist hierbei, dass sowohl in neoklassisch-inspirierten finanzwissenschaftlichen Debatten als auch in kritischeren gesellschaftsheoretischen Rahmungen die aktuelle Renaissance von PPPs als problematisch erachtet werden. Allerdings unterscheiden sie sich – gemäß ihren teils widersprüchlichen Rahmungen – in den Lösungsvorschläge im Umgang mit PPPs.