Am 13.11.2023 fand in der Aula der Universität Innsbruck die Tagung „Reform des Maßnahmenvollzugs – auf dem Weg zu nachhaltiger (Re)integration?“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden sowohl die bisherigen Reformschritte reflektiert, als auch der noch ausstehende – aber nun zumindest in Aussicht gestellte – zweite Teil der Reform des Maßnahmenrechts diskutiert. Veranstalterin Univ.-Prof. Dr. Verena Murschetz hob diesbezüglich schon in den Eröffnungsworten hervor, dass eine stabile und nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung insgesamt auch davon abhängig sei, wie mit Personen umgegangen wird, die der Allgemeinheit als gefährlich gelten. Es müssten Inklusion und Menschenwürde eindeutig im Vordergrund stehen, um ausgrenzenden und abwertenden Tendenzen entgegenwirken zu können. Die Reform des Maßnahmenvollzuges werde sohin daran zu messen sein, ob sie einen angemessenen Ausgleich zwischen legitimen Sicherheitsinteressen und den Interessen der Betroffenen herstellen kann.