Der Beitrag stellt das Phänomen Vorurteilskriminalität bzw Hate Crime vor und diskutiert grundlegende theoretische Aspekte des Konzepts. Sodann gibt der Artikel einen Überblick über den Forschungsstand zu den Auswirkungen von Hassdelikten auf Opfer und die wichtigsten österreichischen Grundlagen des materiellen Strafrechts, wobei er auch auf die Abgrenzung des Konzepts von sexualisierter und Intimpartnergewalt eingeht. Abschließend wird die Ende 2020 angelaufene neue und verbesserte kriminalstatistische Erfassung von vorurteilsmotivierten Straftaten dargestellt. Der Autor dieses Beitrags arbeitet als wissenschaftlicher Partner zusammen mit dem Bundesministerium für Inneres an einem EU-geförderten Projekt mit dem Ziel des Verbesserns der polizeilichen Registrierung von Vorurteilsmotiven bei angezeigten Straftaten.