Die ursprüngliche Fassung der vorliegenden Monographie wurde von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz als eine der besten Abschlussarbeiten des Studienjahres 2016/2017 ausgezeichnet und von Univ.-Prof. in Dr. in Gabriele Schmölzer betreut. Die Autorin beschäftigt sich darin eingehend mit der Erweiterung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung einerseits in Österreich durch den im Rahmen des StRÄG 2015 neu eingeführten § 205a StGB, andererseits in Deutschland durch § 177 dStGB nF, welcher im Zuge des „Fünfzigsten Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung“ (50. StrÄndG) einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen wurde. Ziel des Werkes ist es insbesondere, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede hinsichtlich des Schutzniveaus der sexuellen Selbstbestimmung, die in Österreich und Deutschland vor und nach den besagten Reformen vorlagen, aufzuzeigen. Darüber hinaus soll der fachliche Diskurs, der den Gesetzgebungsverfahren in beiden Ländern voran gegangen ist und maßgeblich durch das am 1.8.2014 in Kraft getretene Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (auch bekannt als Istanbul-Konvention) beeinflusst wurde, näher dargestellt und miteinander verglichen werden.