Ein wesentlicher Charakterzug (...) ist seine Gesprächsbereitschaft, zu der seine Aufgeschlossenheit, seine Fähigkeit, aufmerksam zuzuhören, und seine ruhige und gelassene Art gehören. Er geht möglichst auf seinen Gesprächspartner ein. Wenn er anderer Ansicht ist, hebt er meistens zunächst hervor, wie weit er ihm zustimmen kann und entwickelt dann nach dem Prinzip ‘ja, aber' seine Gegenmeinung. Er bindet den anderen ein und schreckt ihn nicht ab. Apodiktische Schulmeisterei oder Besserwisserei sind ihm fremd. (...) Indes bedeuten seine Gesprächsoffenheit, Belehrbarkeit und Liebenswürdigkeit nicht, dass er sich selbst auf dauernder Suche nach Lösungen befände. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass seine Positionen bereits reiflich überlegt sind und er vielmehr dem anderen etwas zu geben hat. In Dingen, die ihm wesentlich sind, geht er von seiner Überzeugung nicht so leicht ab.1