Runde Geburtstage sind ein Anlass, über bereits Erreichtes nachzudenken und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Der Blick in die Vergangenheit darf dabei auch mit Stolz erfüllen. Richard Soyers bisheriges Schaffen war in jeder Hinsicht bunt und vielfältig. Er denkt gerne quer und sucht nach unorthodoxen Lösungen, fernab vom Mainstream. Dies ist letztlich auch die Folge verschiedener Stationen seines Lebens. Er schreibt über sich selbst: „Nach Abschluss meines Jusstudiums war ich ein Jahr als Assistent an der Universität Wien im Bereich Verfassungsrecht tätig und studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Professor Arnulf Rainer. Die Auseinandersetzung mit der Malerei beschäftigte mich drei Jahre hindurch sehr intensiv und ermöglichte mir schließlich den kreativen Zugang zu vielen Problemstellungen. Licht und Schatten des menschlichen Handelns faszinierten mich von Beginn an. Die Verbindung meiner Liebe zur Kunst einerseits und meiner Affinität zu Theorie und Wissenschaft andererseits stellte für mich eine große Herausforderung dar. Die Integration dieser Neigungen in meinen Beruf als Rechtsanwalt und Strafverteidiger gelang mir über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit strafrechtlichen Problemstellungen“1.