Im Zusammenhang mit neuen Migrations- und Fluchtbewegungen nach Europa und Österreich wird über deren gesellschaftliche Konsequenzen häufig auch unter Bezugnahme auf Kriminal- und Rechtspflegestatistiken verhandelt. Bevor anhand derselben Risikodiagnosen erstellt werden, sollte man sich den Aussagewert dieser Statistiken vergegenwärtigen. Der vorliegende Beitrag schätzt ihn hoch ein, wenn man die Mehrdeutigkeit der kriminalstatistischen Indikatoren berücksichtigt und sie als Indikatoren der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben versteht.