A. Die Macht der Polizei im Strafverfahren
Versetzen Sie sich in folgende Lage: Sie sitzen gemütlich in der Straßenbahn und schauen aus dem Fenster, plötzlich hält die Garnitur, zwei Polizisten steigen zu, gehen den Gang entlang und bleiben direkt vor Ihnen stehen. Die Beamten mustern Sie kurz, dann befehlen sie Ihnen aufzustehen und mitzukommen. Sie protestieren, fordern eine Erklärung, vergeblich, Sie werden an den Armen gepackt und aus dem Wagon gezerrt. Draußen tasten die Beamten Ihre Kleidung ab, durchsuchen Ihre Taschen und Ihren Rucksack. Bei der Suche kommt nichts heraus, was Sie belastet, und nun erfahren Sie, dass man Sie für einen Geldtaschendieb hält, weil angeblich eine Täterbeschreibung auf Sie zutrifft. Nach Aufnahme der Personalien lässt man Sie gehen.