I. Das Unmögliche
Es gibt Themen, die sind unmöglich. Nicht, weil sie unschicklich wären, sondern weil man ihnen nicht gerecht werden kann. „Michael Holoubek und die Grundrechtsdogmatik“ ist so ein Thema. Denn was soll man Sinnvolles darüber schreiben, wie ein Forscher ein Feld geprägt hat, dessen Prägung durch ebendiesen Forscher mit solchem Nachdruck erfolgt ist, dass man nicht wüsste, wo man anfangen soll und ob man jemals aufhören kann. Sich darauf einzulassen ist also riskant, will man weder – wie der Amtsdiener in Camus‘ Pest am Beginn(en) – scheitern noch die Befassung mit Michael Holoubeks Werk (zur Grundrechtsdogmatik) zur Lebensaufgabe machen. Und ja: Letzteres wäre ohne Zweifel lohnend, aber vielleicht auch etwas zwanghaft.

