Wie beurteilt und bespricht man die erste Auflage eines Kommentarwerks der vorliegenden Art mit dem beachtlichen Umfang von über 2100 Seiten und 34 Autoren? Indem man zuvor Seite für Seite liest oder indem man nur die Einleitung und das Inhaltsverzeichnis näher studiert und im Übrigen bloß darin blättert? Erstere Methode ist praktisch unmöglich, letztere wäre den hohen Ansprüchen, denen Herausgeber und Autoren mit diesem großen Werk und Ihren Beiträgen dazu genügen möchten, nicht angemessen. Zu diesen selbst gesetzten Ansprüchen zählt das Anliegen der Herausgeber, das Recht der GmbH über den Rahmen hinaus, den das GmbHG absteckt, umfassend darzustellen, indem auch die damit eng zusammenhängenden Sondermaterien, die bei seiner praktischen Anwendung berücksichtigt werden müssen, in die Kommentierung einbezogen wurden. Dazu gehören so eng verwobene gesellschaftsrechtliche Materien wie das Kapitalberichtigungsgesetz, das dornige Gebiet der eigenkapitalersetzenden Gesellschafterleistungen oder der Gesellschafterausschluss, aber auch steuerliche Fragen wie insbesondere das Umgründungssteuerrecht, ferner arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Aspekte und gewerberechtliche Fragen.