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Gemeindeeigentum und Agrargemeinschaft*)*)Die Autoren sind bereits wiederholt mit thematisch einschlägigen Publikationen hervorgetreten, insbesondere durch die Herausgabe der beiden Sammelbände Kohl/Oberhofer/Pernthaler (Hg), Die Agrargemeinschaften in Tirol (2010) und Kohl/Oberhofer/Pernthaler/Raber (Hg), Die Agrargemeinschaften in Westösterreich (2012); diese beiden Bände erschienen in der Reihe „Schriften zum Tiroler Agrarrecht“, initiiert von „plattform AGRAR“. Der Mitautor Bernd Oberhofer hat seit 2009 als Rechtsanwalt zahlreiche Agrargemeinschaften vertreten und war in dieser Funktion an diversen in diesem Aufsatz behandelten Verfahren beteiligt, nicht jedoch an jenem, das zum „Mieders-Erkenntnis“ VfSlg 18.446/2008 führte.

Aufsätzea. Univ.-Prof. Dr. Gerald Kohl , RA Univ.-Doz. Dr. Bernd Oberhofer , em. o. Univ.-Prof. Dr. Peter PernthalerJBl 2014, 425 Heft 7 v. 1.7.2014

Das historische Gemeinschaftsgut (Nachbarschaftsgut), das heute per Gesetz als Agrargemeinschaft definiert ist, fand über viele Jahrzehnte in der Wissenschaft nur stiefmütterliche Beachtung. Selbst zu scheinbar einfachen Grundsatzfragen wie der Abgrenzung solchen Gemeinschaftsgutes vom Eigentum einer Ortsgemeinde fehlt eine gesicherte Dogmatik. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es in Westösterreich in jüngster Zeit zu ausufernden Streitigkeiten über diesen Gegenstand gekommen. Der vorliegende Beitrag versucht hier Abhilfe zu schaffen.

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