Thomas Eilmansberger kam 1961 auf die Welt. Er ist mit zwei älteren Schwestern in einer liebevollen, von gegenseitigem Respekt getragenen Familie aufgewachsen. Seine Studien (neben Jus auch Publizistik mit Geschichte als Nebenfach) schloss er beide mit dem Doktorat ab. Ein weiteres Studienjahr am Collège d'Europe in Brügge hat sein Interesse für Europarecht offenbar so vertieft, dass er sich kurz danach um eine Stelle am (damaligen) Forschungsinstitut für dieses Fach bemühte. Ich war zu dieser Zeit (1990) kommissarischer Leiter des Institutes, und so wurde Thomas Eilmansberger mein Assistent. Nach der Habilitation für Europarecht und Wirtschaftsrecht arbeitete er fast zwei Jahre als Rechtsanwalt in Brüssel. In diese Zeit fiel auch die Heirat mit der Anwältin Jenny Power, bald gekrönt von der Geburt der geliebten Tochter Elisabeth. Im September 2000 wurde er zum Ordinarius für Europarecht an der Universität Salzburg ernannt. Ende 2009 stellte sich heraus, dass er an einem besonders aggressiven Karzinom litt. Er tat alles einem Menschen Mögliche, um am Leben zu bleiben, hauptsächlich wohl gar nicht seiner selbst wegen. Nach fast drei Jahren musste er den Kampf aufgeben. Am 17. November wurde er mit einer bewegenden Feier in Traunkirchen verabschiedet. Der Ort, wo er jetzt liegt, hätte ihm zu Lebzeiten gefallen, mit dem Blick über den weiten See und die Berge.