Am 24. August 2007 vollendet der Präsident des Verfassungsgerichtshofes i.R., o. Univ.-Prof. DDr. h.c. mult. Ludwig Karl Adamovich, sein 75. Lebensjahr. Wie kein Zweiter hat er während des letzten halben Jahrhunderts Theorie und Praxis des öffentlichen Rechts in Österreich geprägt. Der in Innsbruck geborene Jubilar entstammt einer altösterreichischen Beamtenfamilie. Er studierte Rechtswissenschaften und promovierte an der Universität Wien im Jahre 1954. Unmittelbar darauf begann seine Laufbahn als Verwaltungsbeamter: Ludwig Adamovich trat zunächst in den niederösterreichischen Landesdienst ein und schon wenig später in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes. Den Gipfel einer glänzenden Beamtenkarriere erreichte Adamovich 1976 mit der Bestellung zum Leiter des Verfassungsdienstes und 1977 mit seiner Ernennung zum Sektionschef. Dem Berufsbeamtentum blieb Ludwig Adamovich stets verbunden; schon durch sein Wirken bewies er die Wertbeständigkeit dieser Einrichtung.