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Zur Haftung des Arztes bei fehlerhafter pränataler Diagnose1)1)Die in diesem Artikel vertretenen Ansichten sind nur dem Autor, nicht aber der Institution, für die er arbeitet, zuzurechnen. Der Autor dankt Herrn Dr. Thomas Piskernigg und Herrn Dr. Stephan Korinek für ihre hilfreichen Anregungen sowie Herrn Mag. Oktavian Eiselsberg für seine Hilfe bei der Literaturrecherche.

AufsätzeDr. Jakob CornidesJBl 2007, 137 Heft 3 v. 15.3.2007

Die neueste Rsp des OGH zur Kind-als-Schaden-Problematik wirft - wie schon die umstrittene Leitentscheidung (SZ 72/91) aus dem Jahr 1999 - neuerlich vielfältige Fragen auf, insb hinsichtlich der Menschenwürde der als „Schaden“ taxierten Kinder, der darin implizierten Diskriminierung Behinderter, der „Rechtmäßigkeit“ von Abtreibungen sowie des mit der Durchführung von pränatalen Untersuchungen verfolgten Zweckes. Die Preisgabe des Grundsatzes, die Geburt eines Kindes stets als Wert und nie als Schaden zu begreifen, führt zu schwerwiegenden, vom Höchstgericht wohl nicht in ihrer vollen Tragweite bedachten Konsequenzen.

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