Der deutsche Gesetzgeber hat soeben eine tiefgreifende Novellierung des deutschen Handelsgesetzbuchs vorgenommen. Da das österreichische HGB auch heute noch weitestgehend dem - bisherigen - deutschen entspricht, erscheint es sinnvoll, der Frage nachzugehen, ob und inwieweit die deutsche Reform in Österreich Nachahmung finden sollte. Der folgende Beitrag versteht sich als Anstoß zu einer derartigen Diskussion. Er beschäftigt sich aus diesem Grund nur mit drei wichtigen Bereichen, unter denen der veränderte Kaufmannsbegriff den Schwerpunkt bildet.
Die Reform des deutschen Handelsgesetzbuchs: Vorbild für Österreich?
AufsätzeUniv.-Prof. Dr. Peter BydlinskiJBl 1998, 405 Heft 7 v. 20.7.1998
Inhalt
- A. Einleitung
- B. Stand der deutschen Reform
- C. Die wichtigsten Reformbereiche
- D. Der Kaufmannsbegriff als Zugang zum Handelsrecht
- II. Die Reform
- 2. Anwendung von Teilen des HGB auch auf Nichtkaufleute
- 3. Abschaffung der Privilegierung der öffentlichen Hand
- III. Stellungnahme
- 2. Die Behandlung der Kleingewerbetreibenden
- b) Gleichbehandlung nach Eintragung und jederzeitiges Löschungsrecht
- c) Kleine Land- und Forstwirte
- d) Anwendung von Teilen des HGB auf bestimmte nichtkaufmännische Kleingewerbetreibende
- E. Die wichtigsten Änderungen im Personengesellschaftsrecht
- II. Verstärkung des Bestandschutzes
- F. Die wichtigsten Änderungen im Firmenrecht
- II. Rechtsformzusätze
- III. Bewertung
- G. Ausblick
