Vor dem Hintergrund eines von der EU-Kommission kürzlich veröffentlichten Vorschlags zur Regulierung von ESG-Rating-Tätigkeiten untersucht der vorliegende Beitrag die Divergenzen zwischen ESG-Ratings für 147 Unternehmen der DAX-Familie. Dazu erfolgt ein quantitativer Vergleich der aktuellen Ratings von Sustainalytics, Refinitiv und MSCI. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es mit unterschiedlichen Methoden in der Verarbeitung nichtfinanzieller Informationen zu erheblichen Abweichungen zwischen ESG-Ratings verschiedener Anbieter kommen kann. Der Beitrag unterstreicht die Herausforderungen in der objektiven Beurteilung der ESG-Performance eines Unternehmens und zeigt, dass auch ESG-Ratings nicht als Einheitswährung interpretiert werden dürfen. Vielmehr ist in der praktischen Anwendung der Bewertungsansatz der jeweiligen Rating-Agentur zu berücksichtigen.

