Die Bildung aktiver latenter Steuern entfaltet zunächst nur positive Abschlusseffekte, birgt aber gleichzeitig ein Wertminderungsrisiko für die Zukunft. Zudem ist die Bildung aktiver latenter Steuern – insbesondere auf steuerliche Verlustvorträge – prinzipiell an die Wahrscheinlichkeit künftiger zu versteuernder Ergebnisse geknüpft, deren Schätzung Ermessensspielräume immanent sind. Ziel der vorliegenden Analyse ist die Untersuchung der Bilanzierungspraxis des abschlussanalytisch hoch interessanten Bilanzpostens „latente Steueransprüche“ nach HGB und IFRS.

