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Editorial

EditorialLukas FanturGES 2014, 489 Heft 10 v. 1.12.2014

GmbH-Reform. Nachdem Deutschland als Reaktion auf die britische Limited eine GmbH-Reform auf den Weg gebracht hatte, entstand im Jahr 2006 auch in Österreich ein spürbarer Reformdruck. Grundlegenden Vorarbeiten von Kalss/Schauer in ihrem Gutachten für den Österreichischen Juristentag 2006 folgte ein Symposium unter der Schirmherrschaft des Justizministeriums, ebenfalls 2006. Die dortigen Referate wurden in der Folge in einem Sammelband von Thomas Bachner veröffentlicht. Danach hörte man allerdings jahrelang nichts mehr, bis schließlich doch noch das Gesellschaftsrechtsänderungsgesetz 2013 eine Herabsetzung des Mindeststammkapitals auf 10.000 Euro brachte. Schon ein halbes Jahr später wurde die Reform wieder rückgängig gemacht – eine bisher wohl beispiellose Vorgangsweise. Seither muss das anfängliche Mindeststammkapital von 10.000 Euro spätestens nach dem 10. Jahr des Bestehens der Gesellschaft wieder auf 35.000 Euro angehoben werden. Diese „Reform-Reform“ ist nun – über Initiative von Thomas Bachner – vor dem Verfassungsgerichtshof gelandet. In seinem Beitrag (Seite 491) erfahren Sie alles Wissenswerte über Hintergründe und die Argumente, die den Obersten Gerichtshof zum Aufhebungsantrag bewogen haben.

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