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Personalien: eine eigene, eine bemerkenswerte deutsche und eine Diskussion, die auch uns Österreichern drohen könnte

EditorialFriedrich RüfflerGeS 2010, 201 Heft 5 v. 1.9.2010

Heinz Krejci hat im letzten Editorial dankenswerterweise über den Beginn meiner Tätigkeit am Juridicum berichtet. Heute ist es an mir, den geschätzten Leserinnen und Lesern über einen Karrieresprung unseres steuerrechtlichen Schriftleiters und Mitherausgebers Georg Kofler zu berichten und ihn zugleich mit ein paar Worten vorzustellen. Auch er ist gebürtiger Oberösterreicher (womit by the way eine gewisse Oberösterreicherlastigkeit im Herausgeberkollegium zu beobachten ist), den es jedoch schon bald nach Kärnten verschlug (wo ich aber jetzt keine Parallelen ziehen möchte), um freilich dann für das Studium wieder nach Linz zu gehen. Nach Abschluss eines Doppelstudiums Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre hat er eine rasante und bemerkenswerte akademische Karriere "hingelegt". In nur wenigen Jahren Assistententätigkeit an der Abteilung für Finanzrecht der Universität Linz unter Prof. Markus Achatz hat er eine Vielzahl an Publikationen verfasst (der Umfang des Schriftenverzeichnisses lässt mich als signifikant Älteren erblassen). Seine Habilitationsschrift "Doppelbesteuerungsabkommen und Europäisches Gemeinschaftsrecht" umfasst in der im Linde-Verlag erschienenen Version schlanke 1.200 Seiten. Die Arbeit wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem so renommierten Albert-Hensel Preis der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft. Der Titel der Schrift zeigt auch Georg Koflers Schwerpunkt im internationalen Steuerrecht, die sich etwa auch darin manifestiert, dass er seit Kurzem Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Unionsrecht" des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Wirtschaftstreuhänder ist. Seine Liebe zum internationalen Recht wurde wohl auch durch ein postgraduales Studium International Tax Law an der New York University School of Law geweckt. Wenige Jahre später hat er dann im Übrigen an ebenjener Universität für zwei Jahre als Assistenzprofessor gewirkt. Neben dem internationalen Steuerrecht ist Georg Kofler aber auch stark im nationalen Unternehmenssteuerrecht tätig - und damit ideal für die neue GES. Es gäbe noch viel zu berichten aber es bleibt nur mehr der Anlass für diese Zeilen zu vermerken: nachdem Georg Kofler schon seit einiger Zeit auf einer befristeten Professur auf der Universität Linz saß, ist er nun mit 1. Oktober auf eine "richtige" Professur für Finanzrecht an der Universität Linz ernannt worden (nachdem er einen Ruf nach Nürnberg abgelehnt hatte und schon in Graz auf einem ersten Listenplatz stand).

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