Zusammenfassung: Der Autor analysiert die Argumentationslinie des EuGH in der Rs Holböck, in der der EuGH ausführte, dass die Besteuerung der Gewinnausschüttungen österreichischer Gesellschaften mit dem halben Durchschnittssteuersatz und die Besteuerung von Auslandsdividenden mit dem vollen Steuertarif mit der Kapitalverkehrsfreiheit in Einklang stehe. Dabei erläutert er auch, welche Konsequenzen diese Rechtsansicht für steuerliche Behandlung de Beteiligungseinnahmen aus Drittländern bei natürlichen Personen oder inländischen beschränkt steuerpflichtigen Körperschaften entfaltet und definiert die Grenzen der Kapitalverkehrsfreiheit. Ein Ausblick auf die Entscheidung in der Rs 101/05 rundet den Beitrag schließlich ab.