vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Pütz (Hrsg), Hinweisgeberschutzgesetz. Gesetzestext – Begründung – Praxishinweise

BuchbesprechungenNeue BücherAndré FlatscherDRdA-infas 2024, 343 Heft 5 v. 1.9.2024

Reguvis Verlag, Köln 2023,

222 Seiten, kartoniert, € 50,40

Die Richtlinie 2019/1937 der Europäischen Union, besser bekannt als Whistleblowing-RL, soll Whistleblower: innen bzw Hinweisgeber:innen vor Nachteilen schützen. Die Whistleblowing-RL verpflichtet in erster Linie die Mitgliedstaaten, einen Schutz von Hinweisgeber:innen zu etablieren; in Österreich ist dies durch das HSchG (BGBl I 2023/6) geschehen, in Deutschland durch das HinSchG (BGBl I 2023/140). Die RL nimmt aber auch die AG in die Pflicht, was vor allem an der Verpflichtung zur Einrichtung interner Meldestellen erkennbar ist. Die Meldestellen können entweder durch eine intern benannte Person/Abteilung oder durch externe Dritte eingerichtet und betrieben werden. Durch die gesetzliche Möglichkeit, die interne Meldestelle an externe Dritte auszulagern, entsteht ein neues Geschäftsmodell für rechtskundige Personen, was wohl einer der Gründe ist, warum Publikationen von Praktiker:innen zum Thema Hinweisgeberschutz aktuell wie Pilze aus dem Boden schießen. Überschneidungen sind da freilich vorprogrammiert. Zudem hat man bei manchen, nicht bei allen Veröffentlichungen das Gefühl, dass sie bloß zu Marketingzwecken geschrieben wurden.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!