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Keine Entgeltfortzahlung bei Eintritt der gesundheitsbedingten Dienstverhinderung erst nach Vereinbarung der einvernehmlichen Auflösung

EntscheidungenArbeitsrechtGregor KaltschmidDRdA-infas 2023/139DRdA-infas 2023, 298 Heft 5 v. 1.9.2023

OGH 24.5.2023, 8 ObA 4/23f

§ 5 EFZG

Soweit § 5 Satz 2 EFZG auf eine einvernehmliche Auflösung "während der Arbeitsverhinderung" abstellt, bleibt der Entgeltfortzahlungsanspruch nur dann über das Ende des Arbeitsverhältnisses hinaus bestehen, wenn die Dienstverhinderung bereits im Zeitpunkt des Zugangs der Beendigungserklärung vorlag, das tatsächliche Ende des Arbeitsverhältnisses ist nicht relevant. Für die einvernehmliche Auflösung (erster Fall) bedeutet das, dass die Vereinbarung während der Arbeitsunfähigkeit abgeschlossen worden sein muss, für die die Entgeltfortzahlung begehrt wird. Die gesundheitsbedingte Dienstverhinderung fängt grundsätzlich zu jenem Zeitpunkt an, in dem der AN tatsächlich arbeitsunfähig ist. Dies ist dann der Fall, wenn er aufgrund von Krankheit oder Unfall seinen vertraglich geschuldeten Tätigkeiten nicht nachkommen kann.

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