Erich Schmidt Verlag, Berlin 2017, 300 Seiten, € 38,–
Der Autor versucht in diesem Werk sowohl PraktikerInnen als auch Studierenden das Arbeitsvölkerrecht und dessen Einfluss in den nationalen Rechtsordnungen unter dem Bezugspunkt des deutschen Rechts näher zu bringen.
Von der grundsätzlichen Darlegung der Rechtsquellen des Völkerrechts unter Beachtung des Unionsrechts und des Postulats der Völkerrechtsfreundlichkeit des deutschen Grundgesetzes führt Jens M. Schubert zu den Schwierigkeiten im Rahmen der Beachtung der unterschiedlichen Normebenen im Rahmen der Auslegung. Er spricht hierbei zu Recht von einem Mehrebenensystem und wie Arbeitsvölkerrecht bei der Falllösung im nationalen Rechtskanon implementiert werden kann. Es folgt eine Auflistung und Vorstellung der Rechtsquellen des Völkerrechts (beispielhaft sei hier nur die europäische Sozialcharta und der UN-Sozialpakt genannt) mit arbeitsrechtlichem Bezug sowie eine genauere inhaltliche Auseinandersetzung aus Sicht des deutschen Arbeitsrechts, getrennt nach Individualarbeitsrecht, kollektivem Arbeitsrecht, Arbeitszeit, Arbeitsschutzrecht und Seearbeitsrecht.