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Keine Voraussetzung einer ausdrücklichen oder stillschweigenden Ablehnung für das Vorliegen einer sexuellen Belästigung

EntscheidungenArbeitsrechtWolfgang KozakDRdA-infas 2017/132DRdA-infas 2017, 221 Heft 4 v. 1.7.2017

OGH 20.4.2017, 9 ObA 38/17d

§ 6 Abs 2 Z 1 GlBG

Eine ausdrückliche oder stillschweigende Zurückweisung oder Ablehnung eines sexuell belästigenden Verhaltens durch die betroffene Person ist keine Tatbestandsvoraussetzung der sexuellen Belästigung iSd § 6 Abs 2 Z 1 Gleichbehandlungsgesetz (GlBG). Allerdings setzt der Diskriminierungstatbestand der sexuellen Belästigung iSd § 6 Abs 2 Z 1 voraus, dass durch das der sexuellen Sphäre zugehörige Verhalten eine einschüchternde, feindselige oder demütigende Arbeitsumwelt für die betroffene Person geschaffen oder dies bezweckt wird.

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